Die tägliche Begriffshuberei mit 50 oder 60 verschiedenen Definitionen für Social Media und Online-Marketing bringt nicht nur den Kommunikationsexperten Frank Michna auf die Palme. Da werden Worte atomisiert, pulverisiert und wieder zusammen gebaut:
Es dominiert eine recht merkwürdige Geisteshaltung in Unternehmen, die Michna treffend zusammenfasst:
“Schalten Sie mal wieder eine PR, um die Verkaufszahlen nach oben zu bringen. Wir brauchen bessere Werte für den Vertrieb. Platzieren Sie mal einen Artikel, damit unsere Außendienstler Futter bekommen. Sie bringen mir jetzt mehr Clippings, damit wir gegenüber dem Produktmanagement besser dastehen. Ich will den Chef mit einem Porträt auf Seite 5 der Wirtschaftswoche sehen, nur dann erreichen wir über unsere Marketingabteilung die potenziellen Geschäftskunden – alles andere ist Firlefanz.”
Das Ergebnis sei schon bei vielen großen PR-Agenturen zu betrachten, die sich aus einer Mischung von Verkauf und Promotion mit Restbeständen von tatsächlicher PR positionieren. Gleichzeitig gebe es immer weniger PR-Fachleute, die gut schreiben…
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Der Artikel spricht mir aus dem Herzen! Es ist zwar schon einige Zeit her, dass ich beruflich vor allem mit Marketing und Vertrieb zu tun hatte, aber ich erinnere mich noch gut daran, wie diese Mechanismen an mir gezerrt und gezogen haben und wie ich selbst damit zerrte und zog.
Abstand davon zu nehmen hat gut getan. 🙂
Mehr dazu aus meiner heutigen Sicht als Mensch der mit anderen Menschen an Selbstbildern – sozusagen dem privAtem Marketing nach innen 😉 – arbeitet, findet sich hier:
https://wuenschenwollentun.wordpress.com/2013/07/14/doppel-plus-ungut-lassen-sie-sich-gern-manipulieren/#more-114
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