„Effizienzneurotiker“ vergessen oft, dass man hoch effizient die falschen Dinge tun kann. So erzeugt man hocheffizient Verschwendung von Ressourcen, Energie und Lebenszeit, ohne dem eigentlichen Ziel näherzukommen. Dabei wird gerne ausgeblendet, den Ursachen auf den Grund zu gehen, denn Ursachenforschung kostet Zeit und ist vermeintlich nicht „effizient”. „Effizienzneurotiker“ geben sich deshalb viel zu oft mit der ersten vermeintlichen Erklärung zufrieden. Selten hinterfragen sie, ob es einfacher geht. Etwas oben draufzusetzen ist viel schneller und unkomplizierter. So wird die Welt der Dinge immer träger, schwerfälliger und ineffektiver, während die vermeintliche Effizienz steigt. Wer den Blick zu sehr auf (kurzfristige) Kostenoptimierung verengt, verliert die Effektivität aus den Augen und erzeugt den gegenteiligen Effekt.
Was „Effizienzneurotiker” nicht verstehen: Zunächst stellt man die Frage nach der Effektivität und dann die nach der Effizienz. Denn es bringt herzlich wenig, das „Falsche“ effizient zu tun.
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