#LINKSDERWOCHE | 39/2023: Produktivität und Agile

PRODKUKTIVITÄT

Respekt vor der Zeit anderer | Mehr Bewusstsein und Respekt vor der Lebenszeit anderer

Wir reden viel über Augenhöhe und Wertschätzung. Meine Erfahrung im Alltag sieht allerdings oft anders aus (daraus entstand unter anderem die Idee zu Meister Konfus und auch hier im Blog gibt es einen Gedankenblitz zum Thema). Umso mehr freue ich mich, wenn ich lese, dass ich nicht die Einzige bin, die sich darüber ärgert, wie sorglos wir mit der Lebenszeit unserer Mitmenschen umgehen. Danke, Anna Koschinski.

https://anna-livia.de/vergessen/

Entlastung schaffen | Was braucht es wirklich

Gerade in unserer schnelllebigen Zeit, in der wir ständig und auf allen möglichen Kanälen gefüttert werden, brauchen wir ein unterstützendes System, das uns die Arbeit abnimmt, jeden „Mist“ immer wieder neu zu entscheiden und damit Entlastung schafft. Dazu gehört übrigens auch, regelmäßig 5S (im Kopf) zu machen 😉 Dazu gibt es einen Impuls von Ivan Blatter in seinem Podcast, den ich sehr hörenswert finde.

https://ivanblatter.com/podcast/was-es-wirklich-braucht/

Unterstützung anderer | Wie wir anderen Energie geben können

Wenn wir ein Umfeld haben, das voller Energie und Tatendrang ist, hilft uns das selbst. Und wir können viel dafür tun. Dan Rockwell bezieht sich zwar auf den Leader, aber jeder, der in einem guten Team arbeitet, ist von Zeit zu Zeit auch der Leader im Team. Und so ist es für jeden sinnvoll, den Artikel zu lesen und die Ideen aufzugreifen.

https://leadershipfreak.blog/2023/10/06/5-proven-methods-to-add-energy-to-others/

Produktivität | Was ist sinnvolle Produktivität?

Manchmal habe ich den Eindruck, dass Produktivität von vielen immer noch mit mehr und schneller gleichgesetzt und damit verkürzt wird. Wir sollten uns mehr darauf konzentrieren, was wirklich „sinnvolle Produktivität“ ist und weniger auf das sinnlose Streben, noch mehr in noch kürzerer Zeit zu erreichen. Auch dazu hat sich J. D. Meier Gedanken gemacht, die dem einen oder anderen vielleicht einen Anstoß geben können.

https://gettingresults.com/meaningful-productivity/

AGILE

Backlogmanagement | Wie sortiert man am besten seinen Backlogeinträge?

Mir gefällt an dem Blockartikel von Simon Flossmann, dass er sich nicht mit irgendwelchen Methoden beschäftigt, sondern zum Kern des Ganzen kommt. Ich würde sagen, er macht den ersten Schritt für 5 S im Kopf übertragen auf das Backlog. Für wen machen wir was und weshalb? Genau diese drei Fragen geben am Ende die Antwort, die er braucht, um einen Backlog mit seinen drei Kriterien vernünftig zu strukturieren. Und ich behaupte rotzfrech, wer sich mit diesen drei Kriterien nicht wirklich gründlich auseinandersetzt, der kann noch so viele tolle Methoden ausprobieren und wir werden nie zu einem guten Ergebnis kommen.

https://www.scrum.org/resources/blog/product-backlog-ordnung-3-grundlegende-kriterien-die-product-owner-bei-der

Product Owner | Antipattern zusammengefasst

In der folgenden Podcast Episode geht es um Anti-Pattern rund um die Rolle des Product Owners in Scrum. Wenn wir Muster erkennen, die schädlich sind, können wir viel leichter gegensteuern und da niemand perfekt ist – und sei er noch so erfahren – ist auch niemand frei von Fehlern. Mit der Podcast-Episode gibt es auf jeden Fall eine gute Reflexionshilfe, die sicher weiterhilft.

https://produktwerker.de/po-antipattern/

OKR | Ein Überblick

Objectives and Key Results erfreuen sich im Kontext der agilen Strategiearbeit nach wie vor großer Beliebtheit. Es gibt viele Bücher zu diesem Thema auf dem Markt. Einige eignen sich gut für den Einstieg, andere weniger. Und in vielen Fällen reicht ein guter Blogartikel als Einstieg und erste Orientierung. Einen solchen findet man im Blog von Lars Richter:

https://cdi.digital/okr/

Product Wall | Ein Beispiel für eine gelungene Visualsierung aller relevanten Informationen

Ich bin ein überzeugter Anhänger des visuellen Managements in Form von Obeya. Dabei werden alle relevanten Informationen visuell auf einer großen Wand dargestellt und in einem festen Rhythmus treffen sich alle entscheidungsrelevanten Personen, um gemeinsam zu entscheiden, was zu tun ist. Was Sander Dur in seiner Blogserie (Teil 1 von 7 ist hier verlinkt) vorstellt, ist ein Teilelement von Obeya und zeigt hoffentlich, warum Visualisierung hilfreich sein kann. Mehr zu Obeya gibt es u.a. bei der Obeya Association.

https://www.scrum.org/resources/blog/creating-product-wall-17

Sprint | Der „vergessene“ Scrum Event

Wir reden viel über Planning, Review und Retro – etwas zu kurz kommt häufig der Sprint. Ja, der Sprint ist auch ein Scrum Event. Der Sprint ist eine Art Limitierung der parallelen Arbeit. Innerhalb eines Sprints wird keine zusätzliche Arbeit hinzugefügt, so dass sich ein Team auf die vereinbarte „Arbeit“ für den Sprint fokussieren kann, ohne beständig Kontextwechsel befürchten zu müssen, weil von außen während des Sprints neue Aufgaben hinzukomme. Nur um einen Aspekt zu erwähnen. Dazu kommen noch weitere Punkte, die Mary Iqbal ausführt. Zusammengefasst: Es macht Sinn sich Gedanken zu machen, weshalb der Sprint eines der Events im Scrum Leitfaden ist, auch wenn wir ihn gerne mal vergessen 😉

https://www.scrum.org/resources/blog/forgotten-scrum-event

Scrum Master | Wann wird es Zeit sein Amt „niederzulegen“?

Wann legt man sein Amt als Scrum Master nieder? Eine spannende Frage, deren Beantwortung Mut erfordert und im Einzelfall nicht einfach zu beantworten ist. Im besten Fall ist es Zeit weiterzuziehen, weil das Team keinen Scrum Master mehr braucht – im Extremfall, weil Scrum keinen Sinn ergibt. Ich möchte Marc Löffer und seiner Podcast Folge nicht vorgreifen. Hört selbst rein und macht Euch Eure eigenen Gedanken, wann und wo Ihr die Grenzen ziehen würdet.

https://marcloeffler.eu/2023/10/06/wann-legt-man-als-scrum-master-sein-amt-nieder/

Verantwortlichkeit | Am Ende müssen die Ergebnisse stimmen

Jedes Scrum-Team ist (als Ganzes) dafür verantwortlich, dass es am Ende Ergebnisse liefert. So ist es. Ohne Wenn und Aber. Und doch gibt es immer wieder Versuche, die Verantwortlichkeiten wegzudiskutieren. Wie im Artikel von Jan Ageling beschrieben. Und das leider öfter als mir lieb ist. „Wir sind jetzt agil“ wird dann oft zur Ausrede für „einfach weitermachen“. Bitte immer daran denken, am Ende muss jemand bereit sein, das Ganze zu finanzieren. Und das tun diese Menschen in der Regel nur, wenn die Ergebnisse stimmig sind. Aus der Nummer kommen wir nicht raus. Hier hilft, auch wenn ich mich wiederhole, regelmäßig 5S im Kopf zu machen, auch als Team.

https://ageling.substack.com/p/scrum-is-no-excuse-to-avoid-accountabilities

Hyothesenbildung | Vernachlässigt, aber zentral von Bedeutung

Wir reden viel über Empirie, wenn wir über Agilität reden. Was mir – und auch Nicolas Korte – auffällt, ist, dass wir dabei ein zentrales Element massiv vernachlässigen: die Hypothesenbildung. Dazu gehört auch, die „Prämissen“ zu benennen. Empirisches Arbeiten hat viel mit der Methodologie zu tun, die der empirischen Wissensgenerierung in der Wissenschaftstheorie zugrunde liegt. Auch hier ist die Hypothesenbildung ein zentrales Element.

https://t2informatik.de/blog/hypothesenbildung-vergessene-hilfsmittel/

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