#LINKSDERWOCHE | 20/2023: Produktivität, Lean und Agile

PRODUKTIVITÄT

Konkret benennen | Voraussetzung um ins Ziel zu kommen

Um etwas zu verändern, muss man den „Schmerz“ klar benennen können. Das ist mein Credo. Klingt weit dramatischer, wie der Satz „Du musst Ross und Reiter benennen“, wie es Ivan Blatter ausdrückt. Auch so ein Satz, der von mir immer wieder zu hören ist: Erst wenn man weiß, weshalb man für jemanden etwas tun will, kann ich entscheiden, wie ich vorgehe. Was sich dahinter verbirgt und was es mit der persönlichen Produktivität zu tun hat, erfahrt Ihr von Ivan Blatter, der es viel schöner erklärt als ich 😉

https://ivanblatter.com/podcast/ross-reiter/

Aufgabenmanagement mit Obsidian

Eines der vielen Tools auf dem Markt, die ich spannende finde, aber noch nicht wirklich den Zugang gefunden habe, ist Obsidian. Viele kennen und nutzen es als digitalen Zettelkasten. Thomas Mathoi nutzt es viel facettenreicher – in konkreten Fall sogar als Aufgabenverwaltung. Sieht für mich sehr spannend aus. Insbesondere, wenn Ihr ohnehin schon Obidian nutzt, lohnt es sich die Möglichkeiten zu erweitern.

https://www.mathoi.at/2023/05/18/aufgabenmanagement-mit-obsidian/

Übertriebenen Optimismus | Das richtige Maß finden

Wie alles im Leben – zu viel des Guten, kippt schnell ins Negative. Das gilt übrigens auch für „übertriebenen Optimismus“. Ja, auch das gibt es. Gut, ich gehöre in die Fraktion „Benennen den Schmerz, sonst ändert sich nichts“. Manch einer hat mich deshalb schon für einen „Pessimisten“ gehalten, dabei glaube ich fest daran, dass Veränderung möglich ist und wir sie aktiv gestalten können. Gerade weil wir den Schmerz benennen können, den wir lösen wollen. Das ist allerdings ein anderes Thema, dass nicht im Fokus von Dan Rockwell steht, der hier schön aufzeigt, woran man erkennt, ob es mit dem Optimismsu zu viel des Guten ist:

https://leadershipfreak.blog/2023/05/19/5-practical-ways-to-evaluate-optimism/

Tooltipp | Selbstgehosteter RSS-Reader

Mich selbst hält die „Faulheit“ noch davon ab, auf selbstgehosted Lösungen im großen Stil zu setzen.. Wohl wissend, dass dies in vielen Fällen immer noch auf Dauer die besser Lösung sein kann. Nette Erfahrungen hatte ich selbst auch schon beim Thema RSS-Reader gemacht als ich schnell mal mein Werkzeug wechsel musste, weil der Anbieter dicht gemacht hat. Bei Eigenhosting wäre mir es erspart geblieben. Für alle, die sich tatsächlich ans Eigenhosting wagen wollen und ebenfalls noch RSS nutzen könnte gegebenfalls Herbert Hertramphs Tipp interessant sein. Es lohnts ich übrigens, den Blog zu abonnieren.

https://digital-cleaning.de/index.php/feeds-fuer-fortgeschrittene-freshrss/

Probleme erfassen und verstehen | (K)ein Canvas für das Erfassen des Problems

Im Blog von Bernhard Schloss bin ich auf das „Problem Framing Canvas“ gestoßen. Es erinnert mich ein wenig an den A3-Report, der sich übrigens auch nicht Canvas nennt. Man sich darüber streiten, was ein Canvas ist und inwieweit der Begriff hier zielführend ist. Die Idee finde ich allerdigns spannender und insofern ist es vielleicht für den einen oder anderen auch interessant, da das Vorlage dabei helfen kann „Ross und Reiter“ oder auch den „Schmerz“ klar zu benennen.

https://www.bernhardschloss.de/blog/kein-canvas/

Manipulationen erkennen | 2-teilige Blogserie zum Thema Manipulationen erkennen

Es gibt leider Mitmenschen, die bewusst oder unbewusst auf „schmutzige Tricks“ setzen, um ihre Ziele umzusetzen. Wenn man die Tricks und Schliche kennt, kann man genau diesen Mitmenschen einen Kontrapunkt setzen. Daher ist mir diese Woche eine zweiteilige Blogserie auf der Lean Knowledgebase (die ich unabhängig davon wärmstens empfehlen kann) von Georgiy Michailov ins Auge gestochen. Auf den zweiten Teil müssen wir noch warten. Ich werde ihn wieder in den Links der Woch verlinken, sobald er online ist:

https://leanbase.de/publishing/post/s69nm-sieben-psychologische-prinzipien-fur-wirksam

Erfolgserlebnis für den Tag | Motiviert in den Tag mit den drei „Siegeinläufen“ des Tages

Was ich an dem Ansatz von J. D. Meier schätze, ist der Fokus auf „Erfolgserlebnis“. Er definiert keine Tagesvision, sondern er definiert drei „Gewinne“ für den Tag. Wichtig für den Tag. Nicht die Woche. Nicht das Jahr. Den Tag. Kleine positive Etappenziele in Form von Erfolgserlebnissen. Jeden Tag neu definiert. So bleibt man wendig, anpassungsfähig und doch movitiviert. Es klappt nicht immer. Zumindest bei mir, aber es hat mich geholfen, so manches Motivationstief zu überwinden. Mehr dazu:

https://gettingresults.com/win-your-day-the-agile-way/

LEAN

Automatisierung, wenn sie sinnvoll ist | Vor der Automatisierung erst die Optimierung

Mir fällt immer wieder auf, dass wir uns sofort auf Werkzeuge stürzen. Fast schon euphorisch wird von Automatisierung geträumt und begonnen, ohne dass man sich vorher Gedanken gemacht hat, wie der Prozess der Ablauf aussieht und wer die Beteiligten sind. Hinterher ist das Wehklagen wieder groß, weil nichts wirklich richtig rund läuft. Ähnliche Gedanken scheinen auch Götz Müller umzutreiben, der es auf den Punkt bringt, vor der Automatisierung muss die Optimierung im Sinne wertschöpfender Abläufe und Prozesse, die sich nach den Bedürfnissen der Menschen im Prozess richten, stattfinden – sonst wird daraus kein Schuh.

https://www.geemco.de/artikel/automatisierung-oder-optimierung/

Bessere Ergebnisse | 6 Prinizpien für bessere Entscheidungsergebnisse

Bessere Ergebnisse erzielen, das sollte gefühlt weit mehr im Fokus stehen, als es dies nach meinen Beobachtungen tunt. Leider. Dabei ist es gar kein Hexenwerk. Es gibt ein paar simple und einfach Prinzipien bei der Entscheidungsfindung, die dazu beitragen besser zu werden, die Tim McMahon hier schön zusammenfasst:

http://www.aleanjourney.com/2023/05/decision-making-six-guideline-to-better.html

AGILE

Support-Aufgaben in Scrumteams | Strategien für den Umgang mit Supportaufgaben

Viele Scrum-Teams stehen vor der Herausforderung, neben der Entwicklungsarbeit parallel auch noch unterstützende Tätigkeiten zu erledigen. Besonders ungünstig, wenn dann auch noch beides als „gleichgewichtig“ kommuniziert wird. Es gibt allerdings einige Möglichkeiten, mit denen Scrum-Teams den Herausforderungen dieser Art begegnen können. Eine ist die Arbeit sichtbar zu machen und Kapazitäten ausschließlich für die Support-Tätigkeit zu reservieren. Weitere Optionen finden sich im Blogpost von Mary Iqbal:

https://www.scrum.org/resources/blog/how-handle-production-support-when-using-scrum

Retrospektiven | Wenn die Retro nicht wirklich gut läuft …

Stoßseufzer. Alle drei Probleme aus Retrospektiven, die Simon Flossmann anspricht, kommen mir irgendwie bekannt vor. Kenne kaum jemanden, der nicht schon in mindestens einer dieser Situationen war, in der selbst erfahrene Scrum Master:innen kurz ins Straucheln geraten können. Lösbar ja, aber nicht ganz ohne. Die Tipps sind topp und sie funktionieren. Probiert es aus.

https://www.scrum.org/resources/blog/sprint-retrospektive-3-probleme-denen-selbst-erfahrene-scrum-master-verzweifeln-und

Stakeholder | Stakeholder-Distanz überwinden, mit einem einfachen Experiment

Wie bekommt man sein Team näher an die Stakeholder ran? Das ist auch so ein Thema, über das viele in der Praxis stolpert. Gerade in großen Organisationen ist die Distanz zwischen Teams und Stakeholder gefühlt mehr als groß. Eine Idee ist, die Stakeholder zum Team zu holen. Geht nicht immer. Aber wenn es funktioniert, ist es eine feine Sache. Das konnte ich selbst schon einige Male erleben und war begeistert, welche Wirkung dies entfaltet hat. Die „Zombie-Scum-Widerständler“ haben daraus ein Experiment gemacht, dass ich Euch wärmstens empfehlen möchte:

https://medium.com/the-liberators/experiment-give-the-stakeholder-a-desk-close-to-the-scrum-team-14445e469c1a

Entscheidungsfähigkeit im Team | Wie schaffen wir Entscheidungsfähigkeit in selbststeuernden Teams

Selbstorganisation braucht Führung ist ein Credo, dass ziemlich gut auf das Thema von Kai-Marian Pukall passt. Entscheidungsfähigkeit herzustellen ist mit eine Führungsaufgabe im Kontext sich selbststeuernder Teams. Auch wenn es für den einen oder anderen seltsam klingen mag. Dazu mehr hier:

https://t2informatik.de/blog/entscheidungsfaehigkeit-erfolgsfaktor-teams/

Treiber für Scrum | Ist der Fachkräftemangel der Treiber für Scrum?

Ist der Fachkräftemangel wirklich maßgeblich verantwortlich, dass Scrum als Framework so einen hohen Verbreitungsgrad hat, wie es Felix Stein meint? Ich bin noch nicht überzeugt. Wie seht Ihr es? Eure Meinung würde mich interessieren.

https://www.lean-agility.de/2023/05/fachkraeftemangel-und-selbstorganisation.html

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