#digitalLEBEN – 10 Fragen und 10 Antworten

Der Arbeitskreis Digitale Gesellschaft der SPD Schleswig-Holstein hat zu einer Blogparade zum Thema „Digital Leben“ aufgerufen, die noch bis zum 31.10.2014 läuft. Die Aktion ist eine sehr schöne Ergänzung zu einem breiter angelegten Beteiligungsprozess der Bundes SPD zum selben Thema.

1. In einer digitalen Welt zu leben, bedeutet für mich…

die Chance zu haben, schneller an Informationen zu gelangen und mich mit einem größeren Kreis von Menschen austauschen zu können. Gleichzeitig aber auch dem Risiko ausgesetzt zu sein, durch die Technik „gläserner“ zu sein.

2. Mein Computer ist für mich…

ein zentrales Werkzeug im digitalen Informationszeitalter. Der Computer hilft mir die Kommunikations- und Informationsströme zu filtern, ordnen und zu organisieren.

3. Wirklich gut! Die größte Chance durch die Digitalisierung ist…

die Schaffung einer breiteren Öffentlichkeit und verbesserten Kommunikation zwischen Bürgern und Verwaltung, Bürgern und Politik, Kunden und Unternehmen. Außerdem erleichtert sie den grenzüberschreitenden Dialog zwischen Weltbürgern und bringt uns hoffentlich ein Stück näher an die Weltzivilgesellschaft.

4. Bedrohlich! Wir müssen aufpassen, dass…

durch die Digitalisierung keine gesellschaftliche Spaltung entsteht und Bevölkerungsgruppen von der gesellschaftlichen Teilhabe ausgeschlossen werden.

5. Die Digitalisierung verändert mein Leben durch…

Bereitstellung von Hilfsmittel zur Kommunikation und Zusammenarbeit im Alltag und Beruf. Sie erleichtert mir die Organisation von Aufgaben und Informationen. Gleichzeitig stellt sie mich vor neue Herausforderungen, die digitalen Informations- und Kommunikationskanäle in meine Abläufe zu integrieren, ohne dass meine Produktivität darunter leidet.

6. Chatten mit den Enkeln, Einkaufen per Mausklick, Arbeiten ohne feste Bürozeiten. Was bringt die Digitalisierung für Familien und Ältere?

Für ältere Mitbürger kann die Digitalisierung die Chancen zur gesellschaftlichen Teilhabe erhöhen, da sie durch digitale Kommunikations- und Hilfsmittel ortsungebundenen sind. Die Selbstständigkeit und Unabhängigkeit bleibt damit selbst bis ins hohe Alter möglichst lange erhalten.

Für Familien bedeutet die höhere Flexibilität die Chance, stärker auf die innerfamiliären Bedürfnisse reagieren zu können und damit die Vereinbarkeit von Familien und Beruf besser in Einklang zu bekommen – sofern die richtigen Rahmenbedingungen gesetzt werden.

7. Programmieren in der Grundschule, das gesamte Faktenwissen der Welt in der Suchmaschine. Wie sollte Bildung der Zukunft aussehen?

Bildung heißt in Zukunft mehr den je Grundlagenvermittlung. Nur weil Faktenwissen per Knopfdruck abgerufen werden kann, verlieren diese nicht an Bedeutung. Im Gegenteil. Je mehr Faktenwissen per Knopfdruck aufgerufen werden kann, desto wichtig ist die methodische Kompetenz wie dieses Faktenwissen hinterfragt und genutzt werden kann. Gleichzeitig spielt die Vermittlung von Medienkompetenz im Sinne eines richtigen Umgangs mit den digitalen Hilfsmitteln eine entscheidende Rolle. Damit aus der „Datenflut“ überhaupt erst Informationen werden können und sie keine Überforderung auslöst, braucht es die Fähigkeit „entscheiden“ zu können, was relevant ist und was nicht.

8. An jedem Ort arbeiten können und ständig erreichbar sein. Was bedeutet das für Arbeit im Digitalen Zeitalter?

Für mich bedeutet es zu hinterfragen, ob die heutigen Vorstellungen von „Arbeit“ und „Arbeitsorganisation“ noch angemessen sind. Die klassischen, tayloristischen Arbeitsmodelle haben ausgedient und sind im digitalen Zeitalter nicht zukunftsfähig.

9. Was müssen wir im digitalen Zeitalter tun, damit unsere Wirtschaft erfolgreich bleibt?

Agile werden, agile bleiben – d. h. viel experimentierfreude 😉

Kurzfristig sicherlich relevant: Breitbandausbau, Förderung von Startup-Unternehmen, Ausbau eGovernment/ePartizipation in der öffentlichen Verwaltung, Sicherung des Zugangs zu digitalen Infrastruktur und auf keinen Fall Bildung vernachlässigen.

10. Die Digitalisierung schafft Chancen und birgt Risiken. Von der SPD erwarte ich, dass…

sie sich dafür stark macht, dass niemand durch die Digitalisierung abgehängt wird (von der gesellschaftlichen Teilhabe ausgeschlossen) und sie den erforderlichen Rahmen schafft, dass die Digitalisierung sich nicht gegen Menschen richtet (Datenschutz, Netzneutralität, Arbeitsschutz u. ä.)

 

7 Kommentare zu „#digitalLEBEN – 10 Fragen und 10 Antworten

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