PRODUKTIVITÄT
MS Teams | Was Teambesitzer wissen sollten …
MS Teams dürfte – zumindest im professionellen Kontext – auf vielen Rechnern zu finden sein. Wie bei allen Tools gibt es Vor- und Nachteile, Fans und weniger Begeisterte. Fakt ist, es ist einfach, es ist weit verbreitet und da man um Teams kaum herumkommt, sollte man zumindest die Grundlagen kennen. Im Beitrag von Sigrid Hess geht es um die Besitzer eines Teams (Kanals), oder zumindest um das, was sie wissen sollten, wenn sie anfänglich bei der Einrichtung wissen und entscheiden müssen. In der Tat ein paar Infos, die ich selbst noch nicht ganz wusste und ich habe schon einiges mit MS Teams erlebt.
https://www.teamworkblog.de/2024/01/microsoft-teams-was-teambesitzer-wissen.html
Auszeiten | Was wir über das „Pause machen“ wissen sollten, um produktiv zu sein
Auszeiten und Pausen sind für das persönliche Energiemanagement unerlässlich. Ich habe schon öfter Artikel zu diesem Thema verlinkt. Heute habe ich dazu etwas von Dan Rockwell im Gepäck, der auf zwei Dinge aufmerksam macht. Zum einen, wie wichtig echte „Auszeiten“ sind, in denen wir wirklich nichts tun, zum anderen aber auch, wie wichtig Aktivitäten wie Spaziergänge und Sport sind, um unseren Energiehaushalt auf einem vernünftigen Niveau zu halten. Auszeiten nehmen heißt eben nicht, sich vor dem Fernseher berieseln zu lassen, sondern vor allem, Körper und Geist das richtige Maß an Leerlauf und Ausgleichsaktivitäten zu gönnen.
https://leadershipfreak.blog/2024/01/09/5-ways-to-rest-and-rejuvenate/
Obsidian | Plugin Periodic Notes
Für Leute wie mich, die Obsidian auch als eine Art Logbuch/Tagebuch zur Reflexion nutzen, könnte der Hinweis von Thomas Mathoi auf das Plugin Periodic Notes interessant sein. Ich werde mir das auf jeden Fall mal anschauen. Mal sehen, ob es mir weiterhilft.
https://www.mathoi.at/2024/01/11/obsidian-kaizen-periodic-notes-plugin/
Motivation | Mit Sinnbezug sich selbst motivieren
Schon die Stoiker der Antike wussten: Nur wer einen guten Maßstab hat, kann das Wichtige vom Unwichtigen trennen. Entsprechende Ansätze finden sich auch in der fernöstlichen Lebensphilosophie. Die moderne Forschung bestätigt, was die „Lebensphilosophen“ der Antike durch Beobachtung erkannt haben: Wir sind viel motivierter bei der Sache, wenn wir wissen, warum wir etwas zu welchem Zweck tun. Das spiegelt sich übrigens auch im Lean Management wider. Das moderne Schlagwort lautet „Purpose“, also Sinn. Der Artikel von J.D. Meier beschreibt einige bewährte Techniken, um dorthin zu gelangen. Unter anderem hat es Sineks Golden Circle auf die Liste geschafft, aber auch IKIGAI und Massive Transformative Purpose. Letzteren kannte ich bisher nicht. Die beiden anderen genannten Ansätze wende ich selbst immer wieder an, um 5S im Kopf zu machen.
https://gettingresults.com/3-tools-of-purpose/
Bewusste Langsamkeit | Weshalb wir bewusst Dinge von „Hand“ machen
Ich sitze hier und schreibe diese Zeilen digital. Digital hat viele Vorteile. Aber gerade durch das Digitale habe ich die bewusste Verlangsamung und das Analoge wieder schätzen gelernt. Manches schreibe ich ganz bewusst mit Stift und Papier (was mit meiner Sauklaue irgendwann zur Herausforderung werden kann). Wie Anna Koschinski treffend bemerkt, tue ich es immer noch zu wenig. Dabei schätze ich den handgeschriebenen Geburtstagsgruß per Post sehr. Um nur ein Beispiel zu nennen.
https://anna-livia.de/viel-zu-selten/
LEAN
Schnellschüsse und ihre Folgen | Wenn schnelle Entscheidungen mehr schaden als helfen
Man könnte fast meinen, Götz Müller hätte eine Begegnung mit Meister Konfus gehabt 😉 Es ist so, wie er es treffend beschreibt, dass wir im reaktiven Modus viel zu oft Entscheidungen treffen, die im Nachhinein viel mehr Aufwand erzeugen, als wir durch unsere Entscheidungen zu Beginn einer Aufgabe/eines Prozesses einsparen können. Es macht also durchaus Sinn, überlegt und reflektiert zu entscheiden, um nicht durch lokale Optimierung am Ende das Ganze zu verschlechtern..
https://www.geemco.de/artikel/wenn-schnelle-entscheidungen-schaedlich-sind/
Andon | Ruhig bleiben und die Linie anhalten
Eines der Dinge, die Toyota schon vor langer Zeit anders gemacht hat als viele andere Hersteller, ist das Anhalten der Produktionslinie, wenn (bestimmte) Probleme auftreten. Andon nennt man das. Auch das ist ein Kaizen-Prinzip, nämlich Fehler und ihre Ursachen zeitnah zu beheben. In unseren Breitengraden bis heute nicht immer üblich. Im Idealfall sofort nach dem Auftreten, um Nacharbeiten zu minimieren. Mehr dazu von Christoph Roser.
https://www.allaboutlean.com/stop-the-line-2/
AGILE
Velocity | Der agile Metriken-Klassiker
Velocity ist der Klassiker unter den agilen Metriken. Wichtig zu wissen: Velocity ist und bleibt eine Metrik vom Team für das Team. Die Velocity gibt den Durchsatz in Form von Komplexitätspunkten, den Storypoints, wieder. Die Bezugsgröße für die Komplexität ist immer teamabhängig und daher taucht hier bereits das erste Problem auf, wenn man beginnt, die Velocity von zwei oder mehr Teams zu vergleichen. Keine gute Idee. Der nächste Punkt, Velocity oder Durchsatz, sagt allein noch nichts über den „Geschäftswert“ aus, den das Team liefert. Mit anderen Worten, die Velocity allein sagt nicht viel aus und steht teilweise in der Kritik – auch wegen diverser missbräuchlicher Anwendungen in der Praxis. Mehr dazu gibt es bei den Produktentwicklern, die das Thema breit beleuchten.
https://produktwerker.de/velocity/
Facilitation | Fähigkeiten als Facilitator
Die Rolle des Facilitators ist ein Teilaspekt des Scrum Masters. Aber auch wenn ihr nicht selbst als Scrum Master:innen tätig seid, macht es durchaus Sinn, sich mit euren Facilitation-Fähigkeiten zu befassen. Es steht nirgendwo geschrieben, dass Scrum Master:innen jedes Event selbst moderieren müssen, sondern ihr Job ist es, die Scrum Teams zu befähigen, ihre Aufgaben selbstgesteuert zu erledigen. Dazu gehört auch, sie zu befähigen, die Events auch mal selbst zu moderieren, wenn es passt und auch mal einen Daily oder eine Retro ohne Scrum Master durchzuführen. Da sind wir wahrscheinlich schon in Teams unterwegs, die eine hohe Selbstorganisationsreife haben, die gut eingespielt sind, so dass die Scrum Master:innen sich auf das Umfeld und die Arbeit am System konzentrieren können, aber auch das gibt es. Und das sollte das Ziel sein. Zurück zum Thema. Simon Flossmann hat dazu 8 Punkte zusammengetragen, die helfen können, genau diese Facilitation Skills zu entwickeln und zu verbessern.
Kommunikation im Team | Vergiftete „Stimmung“ im Team: Lösungsmöglichkeiten
Und noch einmal Simon Flossmann mit einem Artikel, der vielleicht für einige von Euch spannend sein könnte. Die Situation in Teams ist nicht immer konfliktfrei und wenn es nicht gelingt, eskalierende Konflikte frühzeitig zu lösen, ist die „Atmosphäre“ schnell vergiftet und die Kommunikation will nicht so recht das Niveau erreichen, das für ein Scrum Team notwendig ist. Genau hier setzt der Artikel an, in dem der Autor aufzeigt, woran wir erkennen, dass es Probleme gibt und welche Gegenmittel helfen können.
Crossfunktionale Teams | Worin liegt ihre Wirkung?
Das Scrum im Rahmen des explorativen Ansatzes Wert auf crossfunktionale Teams legt, ist kein Zufall und hat gute Gründe. Und nein, Scrum hat diese Ideen nicht erfunden 😉 Die Idee ist einfach und simpel: Interdisziplinäre Teams sind effektiver und effizienter bei der Problemlösung. Mary Iqubal beschreibt das in einem Blogbeitrag für Scrum.org ausführlicher:
https://www.scrum.org/resources/blog/timeless-power-cross-functional-teams-product-development
Coaching-Geheimnisse | Wer helfen will, sollte weniger helfen …
Der Blogbeitrag von Stephanie Ockerman erinnert „schmerzlich“ daran, was leider oft zu beobachten ist: Gut gemeint, weil man helfen will, bewirkt man das Gegenteil. Wenn wir die Fähigkeiten und Fertigkeiten anderer stärken wollen, was ja der Anspruch eines jeden guten Scrum Masters und Agile Coaches ist, dann ist es wichtig, dass wir eben nicht helfen, indem wir Lösungen vorkauen und Entscheidungen abnehmen. Nein, unser Job ist es, unsere Mitmenschen zu befähigen, Probleme selbst zu lösen. In diesem Zusammenhang ein kleiner Hinweis auf die Verbesserungs- und Coaching-Kata von Toyota, die ich in diesem Zusammenhang immer wieder spannend finde 😉
https://www.scrum.org/resources/blog/coaching-secret-stop-being-so-helpful
Definition of Done | Beschreibung und Beispiel
Es ist sinnvoll, zwischen der Definition of Done und den Akzeptanzkriterien zu unterscheiden. Die Definition of Done entspricht in etwa den Standards der Qualitätssicherung in der Organisation, da sie für alle PBI gilt, während die Akzeptanzkriterien individuell für das jeweilige PBI gelten. Chuck Suscheck beschreibt dies etwas genauer und ausführlicher. Durchaus lesenswert, auch wenn ein Kommentator auf Linkedin meinte, dass die Anwendung der DoD im Artikel zu dogmatisch beschrieben wird. Die DoD ist ein Standard, eine Referenz, von der man mit guter Begründung abweichen kann. Ansonsten sind Standards reproduzierbare Erfolgsbedingungen, die auf gut bestätigten Hypothesen beruhen, also das Ergebnis empirischer Beobachtung 😉
https://www.scrum.org/resources/blog/definition-done-dod-explanation-and-example
Kanban | Serviceklassen
Serviceklassen helfen, die Art der Arbeit zu klassifizieren und einzuordnen (Achtung, End-to-End), das hilft bei der Arbeitsplanung und der Suche nach Verbesserungspotenzialen bzw. auch bei der Gestaltung des Kanban-Systems, denn die verschiedenen Kategorien haben unterschiedliche Anforderungen. Dies kann übrigens auch in Scrum Teams genutzt werden, aber das nur am Rande. Der Artikel von John Coleman beschreibt sehr schön Service-Klassen im Sinne von Kanban und macht vielleicht deutlich, warum die Idee für Scrum-Teams spannend sein kann.
https://www.scrum.org/resources/blog/classes-service-kanban-what-are-they