PRODUKTIVITÄT
Zentrum des Zeitmanagements | Was ist mein Fokus für heute?
Im Zeitmanagement des Einzelnen, wie auch für die große Organisation gilt: Zentrale Frage ist, was will ich für wen weshalb im Augenblick erreichen? Simple und einfach. Und doch oft unterschätzt. Daraus ergibt sich der Fokus, doe Priorität. Und damit auch – wie Dan Rockwell es nennt – das „Herz des Zeitmanagements“. Worauf richten wir unseren Fokus heute und jetzt. Das ist der Referenzpunkt. Dieser lässt sich am besten ableiten, in dem man sich vom gewünschten Ergebnis nähert.
https://leadershipfreak.blog/2022/12/06/the-heart-of-time-management/
Effizient in die falsche Richtung | Weshalb wir das „Ziel“ in den Vordergrund stellen sollten
Man kann hochgradig effizient in die falsche Richtung fahren. Man war zwar effizient auf den ersten Blick. Aber genau hingeschaut ist es genau das Gegenteil. Deshalb ist meine erste Frage immer „Was ist das angestrebte Ergebnis und weshalb?“ Aber genau diesen Fehler machen wir oft. Wir sind beschäftigt, weil beschäftigt sieht nach effizientem Verhalten aus. Et voilà, wir fahren effizient in die falsche Richtung. Das ist meine Wiedergabe desssen, wie ich den Artikel von Dan Rockwell verstehe (wobei ich bei dem Thema schon vorbelastet bin und mich der Artikel nur bestätigt).
https://leadershipfreak.blog/2022/12/09/efficiency-is-the-enemy-of-humanity/
Besprechungen | Effektiver und effizienter Gestalten geht ganz einfach
Ich bin mir sicher, dass wir mindestens ein Drittel, wenn nicht sogar noch mehr mit effektiveren Besprechungen an „Verschwendung“ (Nerven, unnütze Zeit, Stress) reduzieren könnten. Einfach durch ein paar ganz simple Grundprinzipen, die sich auch bei Bernard Schloss wiederfinden.
https://www.bernhardschloss.de/blog/meetings/
LEAN
Verbesserungen | Müssen Verbesserungen immer innovativ im Sinne von etwas „neues einführen“ sein?
Die Frage beantworte ich, ohne mit der Wimper zu zucken mit einem einfachen Nein. Es reicht ja schon oft einfach etwas wegzulassen, was man bisher getan hat und schon habe ich ggf. eine Verbesserung erzielt. Jetzt kann man sich natürlich darüber streiten, was Innovation ist. Das lass ich mal lieber. Für alle, denen mein „Nein“ zu wenig argumentativ untermauert ist, empfehle ich Götz Müllers Beitrag zu lesen. Die Antwort ist die gleiche. Aber ausführlicher begründet:
https://www.geemco.de/artikel/muss-verbesserung-innovativ-sein/
AGILE
Einstieg in Scrum | Was sollte man zum Einstieg lesen?
Eine sehr gute Frage, die jeder zu Beginn der agilen Reise stellt: Was sollte man eigentlich lesen, um besser zu verstehen, worum es geht. Eine sehr gute Frage. Neulinge einfach so stehen lassen ist nicht fair. Und doch ist die Frage gar nicht so leicht zu beantworten, des es gibt viele sehr gute Bücher und sehr gute Online-Quelle. Die Liste hier von Jan Fischbach ist schon einmal eine gute Ausgangslage, die man fortschreiben kann. Je nach Schwerpunkt oder Fokus könnte ich noch einige Quellen problemlos ergänzen. Ich fürchte, meine Liste wäre am Ende zu umfangreich für Neueinsteiger 😉 Also lassen wir sie erst einmal hiermit beginnen und nähern uns erst danach den Details.
https://www.teamworkblog.de/2022/12/wie-liest-man-sich-in-scrum-und.html
Story Points | Was ist das überhaupt?
Gefühlt sind die (agilen) Story Points eines der Themen, die nicht nur Neulinge scheitern lassen. Story Points oder besser das Konzept des relativen Schätzens ist in der Tat nicht einfach zu durchdringen, wenn man gewöhnt ist, eine Aufwandsschätzung zu machen. Ich bin daher nicht ganz so glücklich über die Aussage von Mike Cohn, dass Story Points „represent the effort to develop a user story or product backlog item.“ Wir können die Relationen zwischen den Aufgaben erfassen, aber wir können, wie auch Mike Cohen schreibt, nicht den exakten Aufwand schätzen. Dafür spielen zu viele Faktoren mit hinein, die „unbekannt“ sind. Deshalb schätzt man den Aufwand auch nicht in Stunden oder Mantagen, sondern mit abstrakten Story Points.
https://www.mountaingoatsoftware.com/blog/what-are-story-points
Refinement | Das Refinement ist nicht ds Planning
Der Scrum Guide kennt als Meeting, das wisst Ihr sicherlich, das Sprint Planning zu Beginn eines Sprints. Wann und wie das Refinement stattfindet, bleibt offen. Im Refinement verfeinern wir die Product Backlog Items. Also die Anforderungen. Wie planen die Umsetzung nicht! Das ist wichtig. Es geht rein darum, die Anforderungen kleiner zu schneiden, sie zu ordnen, damit wir sie später unter anderem im Planning nutzen können. Es gibt aber leider auch Teams, die schon im Refinement das Planning im Fokus haben und das „Wie“ planen. Das sollten wir tunlichst vermeiden. Mary Iqbal führt des etwas genauer aus und da ich nicht vorgreifen möchte, folgt Ihr am Besten dem Link zu lest selbst:
Agile und Bonussysteme | Bitte nicht!
Ich bin kein großer Freund von Bonussystemen. Grundsätzlich. Sie setzten sehr häufig Fehlanreize, sind für eine gute Zusammenarbeit meist kontraproduktiv, weil sie Einzelleistungen hervorheben und gerade im agilen Umfeld sogar tödlich für die Qualität. Langfristig haben Bonussysteme fast überall, wo ich sie beobachten konnte, bei einer ganzheitlichen Betrachtung eher kontraproduktiv gewirkt. Glücklicherweise sehe ich „agile Bonussysteme“ in meiner praktischen Tätigkeit selten. Ich hoffe, dass dies auch so bleibt. Sollte tatsächlich doch jemand über das Thema nachdenken, bitte lest den Artikel von Mark Levsion. Ich hoffe, dass Ihr spätestens danach zum Ergebnis kommt, dass dies keine gute Idee ist.
https://agilepainrelief.com/blog/agile-bonuses-the-damage-they-do.html
Skalierung und Refinement | Vorbereitung für ein Big Room Planning
Egal welches Skalierungsframework man nutzt, das Refinement und das Planning mit der großen Zahl an Protagonisten ist eine Herausforderung. Ich muss da immer an C. N. Parkinson und den Koeffizienten der Unfähigkeiten denken. Ich weiß, das ist sehr böse. Große Gruppen sind nur begrenzt, wirklich produktiv. Aber das ist ein anderes Kapitel. Auf jeden Fall lässt sich mit einer guten Vorbereitung, wie sie hier Mattias Skarin schön beschreibt, einiges bewirken. Sehr gut auf den Punkt gebracht, eine sehr gute Richtlinie.
https://blog.crisp.se/2022/12/07/mattiasskarin/refinement-preparations-for-big-room-planning
Facilitation und Konflikte | Eine Artikelserie
Beinahe wäre mir die Artikelserie von Simon Reindl durch mein „Raster“ gefallen. Zwei Artikel sind bereits erschienen. Zwei Weitere sollen noch folgen. Die Artikelserie hat einen interessanten Fokus: Konflikte und wie im agilen Teams die Teamfacilitatoren damit umgehen. Einer Argumentation, die ich aus dem neuen Buch von Heinz Peter Wallner und Kurt Völk habe (Train the eight Leadership – Wie Sie ein Führungssystem für hoch komplexe Situationen kreieren, Edition Summerhill 2022) nach, befinden wir uns im Zustand der Komplexität ein einem Feld der fließenden Übergänge. Dazu gehören dann auch „konfliktgeladene“ Situationen. Diese sind – richtig angegangen, sogar produktiv. Und genau damit beschäftigt sich die genannte Artikelserie mit dem Titel „Faciliation and Conflict“. Eventuell für den den einen oder anderen hilfreich.
https://www.scrum.org/resources/blog/facilitation-and-conflict-ground-rules
Scrum und Ziele | Ohne Ziel kein Scrum?
Unter uns gesagt, wenn ich weder Ziel und Rahmenbedingungen kenne, dann greife ich auf die Ideen von Effectuation zurück, ein Ansatz, der für „echte Unsicherheit“ geeignet ist, in der weder die Rahmenbedingungen noch das Ziel greifbar sind. Warum? Ist ganz einfach. Ohne ein Ziel habe ich keine Richtung. Ohne Richtung macht Scrum keinen Sinn. Scrum ist ein Entwicklungsframework, bei dem ich zumindest ein grobes Ziel habe, aber nicht weiß, wie ich genau an das Ziel komme. Scrum ist das explorative „Entwickeln“ eines Weges hin zu einem Ziel. Etwas ausführlicher erklärt es Willem-Jan Ageling in seinem Artikel. Auch hier wieder, ich möchte nicht vorgreifen und gehe nicht in die Tiefe.
https://medium.com/serious-scrum/if-you-dont-need-goals-you-don-t-need-scrum-ef6357d45f9
Scrum Master | Wie sie der Organisation helfen
Was ist der Unterschied zwischen der Rolle Scrum Master und Agile Coach? Die Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten, den beide helfen der Organisation. Bei der Rolle des Scrum Master steht es sogar im Scrum Leitfaden. Noch mal für alle: Scrum Master*innen sind weder reine Moderatoren, noch sind sie das Sekretariat des Teams. Ihr Job ist es, Produktivitätshindernisse für Teams aufzulösen und die Organisation zu befähigen Scrum mit Leben zu füllen. Das wird zwar oft nicht wahrgenommen und gewaltig unterschätzt, ist aber fest Bestandteil Rolle. Dazu mehr von Magdalena Kucharska:
https://www.scrum.org/resources/blog/how-can-scrum-master-serve-organization
OKR | Zurück zu den Wurzeln, damit sie funktionieren
OKR erfreuen sich großer Beliebtheit und treiben mir oft Schweißperlen auf die Stirn. Weshalb? Weil meistens es am Ende doch wieder nur das gute alte „Zielsystem“ unter neuem Namen ist. Im Artikel Yuval Yeret geht es darum, genau dies zu ändern. Und gleich mehrere Punkte, die ich auch losgelöst von OKR, als wertvolle Tipps ansehe, sind Teil seiner Ausführungen. Darunter Denken vom Outcome kommend. Von rechts nach links aufrollen. Mir ebenfalls auch sehr wichtig: „Fokus“. Nicht Blumenstrauß, sondern konsequent „Limitierung der parallelen Arbeit“, auch auf der Strategieebene. Weg mit der „Gießkanne“.
https://www.scrum.org/resources/blog/fix-your-okrs-go-back-first-familiar-principles
LEADERSHIP
„Feuerwehr“-Führung | Schluss damit
Davon abgesehen, dass kein Feuerwehrkommandant, den ich kenne, seine Truppe im „Feuerwehrmodus“ führen würde, weil sie alle wissen, wie schädlich das ist, trifft es das Bild recht gut. Zumindest für viele Führungskräfte, die ich schon erlebt habe. In aller Deutlichkeit: Gute Führung ist nichts, was man im Dauerstress macht und die sich durch aufopferndes Heldentum auszeichnet. Permanent „Brandbekämpfung“ ist ein Indiz dafür, dass es gewaltig schief läuft. Punkt. Und damit übergebe ich an Tim McMahon, bevor mir doch noch etwas Unfreundliches über die Lippen kommt:
http://www.aleanjourney.com/2022/12/stop-firefighting-at-work-make-time-for.html
Danke fürs Erwähnen.
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