PRODUKTIVITÄT
Überforderung | Bei Überforderung lautet die Antwort Vereinfachung
Wieder einmal bin letzte Woche bei Leo Babauta im Blog hängen geblieben. Überforderung – dieses unglückselige Gefühl. Ja, ich kenne es. Zu oft am eigenen Leib gespürt und zu oft bei anderen beobachtet. Zum Glück immer nur als kurze Episode, nie als Dauerzustand. Aber es ist ab und an da. Dahinter stecken oft Sorgen und Ängste. Und beste Wege, um aus diese Situation auszubrechen, ist – so banal es klingt – die „Vereinfachung“ und „Reduzierung“. Fest Routinen und Zeiten zum Beispiel oder Fokus nur auf eine Sache, um diese zum Abschluss zu bekommen. Dazu mehr:
https://zenhabits.net/onebreath/
Vor- und Nachbereitung von Meetings | Leitlinien und Anregungen für die Umsetzung mit M365
Wenn wir alle Potenziale bei der Vor- und Nachbereitung von Meetings nutzen würden, das Arbeitsleben wäre um einiges einfacher. Ja, es fängt schon mit einer guten Vorbereitung an. Dazu gehört, sich erst mal zu überlegen, ob es wirklich ein Meeting braucht und dann die Frage aufzuwerfen, was in der Besprechung erreicht werden soll. Das Ganze dann auch in Form einer gut formulierten Einladung, aus der hervorgeht, worum es geht und was das Ziel sein soll – et voilà, die halbe Miete ist eingefahren. Ich empfehle gerne konkrete Fragestellungen zu formulieren. Das hilft bei der Vorbereitung aller Teilnehmer ungemein. Und zu jeder guten Besprechung gehört eine gute Nachbereitung. Ein Albtraum sind Sitzungsprotokolle, aus denen man erst mal mühselig alle Aufgaben herausfiltern muss und die wesentlichen Erkenntnisse nicht erkennbar sind. Die Tipps von Sigrid Hess helfen eventuell dem einen oder anderen weiter.
https://www.teamworkblog.de/2022/10/leitlinien-werkstatt-fur-meetings-und.html
Personal Branding | Wie man seine „Personal Brand“ auf Linkedin aufbaut
Ehrlich gesagt, wenn ich so auf Linkedin unterwegs bin, übertreiben es manche mit der Selbstdarstellung. Es wirkt gekünstelt, übertrieben und nervt. Wobei ich das Ansinnen durchaus verstehe. Teilweise baue ich ja auch an meiner persönlichen Marke. Je nachdem, in welchem Bereich man tätigt ist, spielt die Sichtbarkeit schon eine Rolle. Und wer gefunden werden will, tut ebenfalls gut daran, etwas für seine Sichtbarkeit zu tun. Aber wie gesagt, bitte nicht übertreiben. Authentisch sollte es noch bleiben und es schadet Eurer Reputation nicht, wenn Ihr auch mal Kolleginnen und Kollegen, interessante Inhalte anderer in den Fokus stellt. Ganz im Gegenteil. Damit zeigt ihr selbst sogar Sachverstand und Ihr zeigt in meinen Augen eine Kernkompetenz von morgen: Netzwerken und Wissen vernetzten. Falls Ihr noch am Anfang steht, lest den Artikel von Özlem Sevim.
https://t2informatik.de/blog/personal-branding-auf-linkedin-aufbauen/
Podcast-Empfehlungen | Tipps zu füttern Eures Podcastreaders
Ich bin nicht so sehr der Freund von Podcasts, wenn ich mich tiefergehend mit einem Thema beschäftigen will. Das merke ich bei Onlinekursen. Nicht mein Ding. Dennoch habe ich in der Pandemie Podcasts für mich entdeckt. Als Gegengewicht zu den vielen Videokonferenzen. Auf der Liste von Michael Schenkel habe ich ein paar alte Bekannte, aber auch ein paar Neuentdeckungen gemacht. Eine bunte Mischung, die von Produktivität über Lean bis hin zu Agie umfasst. Und ich bin mir sicher, unter Euch gibt es noch einige, die auch Interesse haben dürften:
https://t2informatik.de/blog/secret-podcast-champions/
LEAN
Infografik | Die 12 Gesetze des Lean Karma
Egal was wir tun, es zeigt Wirkung. Eigentlich naheliegend. Wir wissen auch, verhalten wir uns wie die Axt im Walde gibt es das entsprechende Echo. Das gilt im positiven Sinne genauso. Wenn wir diesen Grundsatz beherzigen und auf Lean übertragen, indem wir die bekannten und empirisch gute bestätigten Muster nutzen, können wir uns dies sogar zu Eigen machen. Ganz so wie in der Infografik aus dem Blogartikel Kevin Meyer, die mit den 12 Gesetzen des Karma überschrieben ist und 12 Gesetzmäßigkeiten enthält, die vom Autor in den Lean-Kontext übertragen werden.
https://blog.gembaacademy.com/2022/10/24/the-good-karma-of-lean/
AGILE
Backlogmanagement | 10 typische Fehler (Video)
Sebastian Burkart erklärt Euch in einem Video knapp 9-minütigen Video einige der gängigen Fehler im Umgang mit dem Backlog. Es lohnt sich, einen Blick darauf zu werfen. Ihr wisst ja, wenn man weiß, auf was man achten sollte, macht es die Dinge leichter, um den nächsten Schritt in die „Verbesserung“ zu gehen. Passend dazu gibt es von ihm auch Tipps, wie Ihr es besser machen könnt. Also gutes „Futter“ für Euren Reflexionsprozess.
https://www.sebastiansptm.de/youtube-scrum-product-backlog-10-haufe-fehler
Scrum Artefakte | Der „Sinn“ hinter den Scrum-Artefakten
Ich wage die These, dass wir ein leichtgewichtiges Rahmenwerk wie Scrum als Anwender besser mit Leben füllen können, wenn wir nicht nur stur nach dem „Leitfaden“ agieren, sondern auch den jeweiligen Sinn und Zweck hinter jedem der Artefakte gründlich verstehen. Unabhängig in welcher Rolle wir unterwegs sind. Daher finde ich es immer gut, wenn sich alle Beteiligten die Mühe machen, in die Tiefe zu gehen und verstehen wollen, warum der Scrum Leitfaden so ist, wie er ist und was die „Entwickler“ sich dabei gedacht haben, das Rahmenwerk so auszugestalten, wie es ist. Dabei helfen unter anderem auch Beiträge wie dieser von Mary Iqbal Blogartikel:
https://www.scrum.org/resources/blog/deep-dive-purpose-each-scrum-artifact
Mit Scrum beginnen | 10 Möglichkeiten, Scrum an den Start zu bringen
Wie startet man am besten mit Scrum? Ins kalte Wasser springen? Langsam herantasten? Oder nur die anderen ins Wasser jagen und vom Beckenrand zuschauen? Sicherlich kein leichtes Unterfangen. Noch dazu nicht immer wirklich durchdacht. Mit Blick auf so manche Implementation kann man dann schon mal etwas augenzwinkernd und mit Humor wie Barry Overeem, darauf schauen. Wobei die Metapher doch an mancher Stelle die Realität in manchen Fällen erbarmungslos „böse“ wiedergibt. Und ja, ich habe schwer gelacht. Aber auch sehr viel meines eigenen Erlebens wiederentdeckt. Mir hat das Bild mit dem Swimmingpool auf jeden Fall gut gefallen.
https://medium.com/the-liberators/10-options-to-start-with-scrum-434c0126681f
Scrum-Werte | Ist Vertrauen ein Scrum-Wert?
Eigentlich braucht es keine großen Worte, um den Beitrag von Stephanie Ockerman einzuleiten. Ich bin voll bei ihrer Argumentation: Vertrauen ist kein Scrum-Wert. Vertrauen ist eine Voraussetzung. Ganz einfach. Ohne Vertrauen funktioniert meiner Meinung überhaupt kein soziales Gebilde und damit keine Organisation wirklich gut. Vertrauen ist das Schmierfett im Getriebe, ohne das Zusammenarbeit unmöglich wird. Wo kein Vertrauen vorhanden ist, entsteht t beständiger Reibungsverlust. Und ist damit Voraussetzung, damit Werte überhaupt Wirkung zeigen können.
https://www.agilesocks.com/why-trust-should-not-be-scrum-value/
Scrum Master als Superhelden | Die Alarmglocken klingeln
Als ich den Artikel von Sander Dur gesehen habe, dachte ich mir, Scrum Master:innen als Superhelden? Dann geht doch im Team gerade gewaltig was schief. Ich meine, wenn es Superhelden in der Arbeitswelt braucht, läuft grundsätzlich etwas daneben. Aber im agilen Kontext gleich 2-mal. Warum? Schreiben wir uns nicht Nachhaltigkeit auf die Fahne? Eben. Wenn es jemanden braucht, der als Einzelkämpfer alles ausbügelt, was schief geht, dann ist das nicht nachhaltig. Es ist sogar brandgefährlich und kritisch. Weill wir dann einen künstlichen Engpass erzeugen. Unser/e Superheld:in fällt aus und schon bricht alles zusammen. Ähnlich wird auch im Artikel in Bezug auf die Rolle argumentiert. Oder anders ausgedrückt, Scrum Master:innen haben dann einen guten Job gemacht, wenn sie 4 Wochen nicht da sind und das Team rockt auch ohne sie. Gilt übrigens auch für gute Führungskräfte 😉
https://www.scrum.org/resources/blog/superhero-scrum-masters-helpful-or-bottleneck
Kanban, Scrum, Scrumban, Shape Up | In welchem Kontext was anwenden?
Ein Rahmenwerk für alle Fälle? Wäre schön. Ist aber Blödsinn. Ja, ich meine dies ernst. Es ist nun mal so, dass es aus guten Gründen verschiedene „Werkzeuge“ gibt. Für die richtige Aufgabe, für den passenden Kontext und die konkreten Rahmenbedingungen braucht es differenzierte Ansätze. Das gilt auch für Rahmenwerke. Ich bin ein großer Freund von Kanban, Scrum und sogar der „gesunden“ Mischung. Je nach Kontexte, Aufgabe, Rahmenbedingungen. Und wenn der agile Weg nicht passt, dann halt mit Standardisierung und und Routinen – ja, auch dies gibt es. Wird es weiterhin geben. Echte Agilität bedeutet zu wissen, wann was der effektivere und letztendlich effizientere Weg ist, um ans Ziel zu kommen. Dazu muss man ein Gefühl haben, wann in welchen Kontext was sinnvoll ist. David Pereira schaut in seinem Blogbeitrag mit Fokus auf Scrum, Kanban, Scrumban und Shape-Up auf mögliche Team-Szenarien. Sehr spannend finde ich, dass er Kanban ehr für erfahrene Teams mit hohem Reifegrad sieht, wird doch Kanban oft als einfacher als Scrum angesehen. Eine Sicht, die ich im übrigen nicht Teile – mit ein Grund warum mir diese Einordnung gefällt.
Retrospektiven | Die erste Retro gestalten
Aller Anfang ist schwer. Und die Retrospektive ist der Ort der Reflexion der Zusammenarbeit. Daher auch nicht zu unterschätzen. Allerdings auch kein Grund zur Panik. Mit wenig Aufwand in der Vorbereitung lässt sich eine gute Retrospektive durchführen. Der Input kommt vom Team. Es braucht nur etwas Struktur für den Rahmen und etwas Fingerfühl in der Moderation, wie man bei Marc Löffler übrigens nachhören und nachlesen kann:
https://marcloeffler.eu/2022/10/28/wie-gestalte-ich-meine-erste-retrospektive/
Objektives and Key Results | OKR als Agilitätsbremse?
In der Podastfolge von Andrè Claaßen wird die Frage aufgeworfen, ob OKRs eine Agilitätsbremse darstellen? Und bremsen Strategien die Agilität nicht sogar aus? Ganz ehrlich, Agilität ist nicht Chaos. Es braucht eine Richtung. Auch für agile Teams. Es braucht eine langfristige Strategie und die ist mit der operativen Arbeit der agilen Teams sinnvollerweise verknüpft. Dazu kommt, dass es einen Rahmen braucht, in dem agilen Teams sich bewegen können fehlt. Es braucht eine strategische Orientierung mit definierten Korridoren, in denen sich agile Teams bewegen können. Insofern ist die Strategie keine Agilitätsbremse, sondern eher eine Voraussetzung. Dazu mehr von André zu Nachhören.
https://andreclaassen.de/podcast/okr/okr-podcast-episode-31-verhindern-okrs-agile-arbeit/
User Story | Ein Überblick
Eigentlich, könnte man meinen, ist das Thema User Story durch. Eigentlich. Aber dann schaue ich in die praktische Anwendung und bin immer wieder erstaunt, dass die Grundlagen häufig nicht vollständig sind. Nicht nur, dass stur am Format festgehalten wird, auch dann, wenn es nicht zum Kontext passt. Nein, auch was Formulierung und den Zuschnitt betrifft, merke ich, es gibt Teams, die vernachlässigen Akzeptanzkriterien und straucheln bei der Formulierung, weil sie die INVEST-Regel beispielsweise nicht zurate ziehen. Es gibt also noch Bedarf Beiträge wie dien den Folgenden von Lars Richter zu streuen:
Hey Thomas,
vielen Dank für die Erwähnung meines Artikels. Ja, ist ein echter „Grundlagen-Artikel“, aber ich bin da ganz bei Dir: Kann man (anscheinend) nicht oft genug wiederholen 🙂
LikeGefällt 1 Person