#ÄrgernisDesTages: Warum spricht niemand mit denen, die es angeht?

Gleich zu Beginn des heutigen Tages ist mir die Hutschnur geplatzt. Ich wackle gemütlich in die Bäckerei, um mir noch einen Kaffee zu holen und werde Ohrenzeuge eines typischen Dialogs. Zwei Menschen unterhalten sich darüber, dass irgendwer irgendetwas nicht vernünftig macht. Im konkreten Fall betraf es die Arbeit einer Ex-Kollegin und letztendlich ein von mir betreutes Projekt (was den beiden offenbar nicht bewusst war). Mir ist es schwer gefallen, in dieser Situation mich zusammenzureißen und letztendlich konnte ich nicht hinter dem Berg halten und habe mich – leicht gereizt – zu Wort gemeldet.

Es ist typisch, für den Alltag, denn ich erlebe es immer wieder. Hinter dem Rücken der Betroffenen wird gemotzt, gemeckert und kritisiert – aber nicht ein Einziger besitzt soviel Rückgrat und Courage zuerst auf den Betroffenen zu zugehen und mit demjenigen zu sprechen. Manchmal gibt es ja auch gute Gründe, warum bestimmte Dinge so laufen. Manchmal ist auch nur einfach schief gegangen. In der Regel verbirgt sich dahinter jedoch keine Böswilligkeit.

Ich weiß nicht, wie oft ich, nach dem ich Menschen zu Rede gestellt habe, schon zu hören bekommen habe „Es bringt ja nichts!“; „Es hört ja keiner zu!“. Hallo, warum gehe ich denn auf die Leute zu, wenn ich etwas mitbekomme? Weil es mich nicht interessiert? Auf die Frage, habt ihr es wenigstens mal versucht, bekomme ich übrigens meistens negative Antworten. Was bitte geht, in diesen Köpfen vor?

2 Kommentare zu „#ÄrgernisDesTages: Warum spricht niemand mit denen, die es angeht?

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